Dr. Jakob Charles Schweizer

Dr. Jakob Schweizer studierte Physik, Religionsphilosophie und Wissenschaftsphilosophie an der Technischen Universität Dresden, Université Denis Diderot (Paris), Ecole Normale Supérieure (Paris) und an der Universität Leipzig. Er promovierte bei Prof. Petra Schwille im Bereich der synthetischen Biologie (TU Dresden). 2013 und 2014 forschte er als Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried in einem Kooperationsprojekt an der Oxford University an der Schnittstelle zwischen synthetischer Biologie, Mikrobiologie und digitaler Bildverarbeitung. 2014 wechselte Jakob Schweizer vom Labor ins Forschungsmanagement und koordinierte bis 2021 das Max-Planck-Forschungsnetzwerk für Synthetische Biologie (MaxSynBio). Seit 2021 ist er für die Koordination der Forschungs-Initiative SmartProSys im Bereich der nachhaltigen Verfahrenstechnik und Kreislaufwirtschaft in der chemischen Industrie an der Schnittstelle zwischen Natur-, Ingenieur- und Sozialwissenschaften zuständig. Von 2021 bis 2022 arbeitete Jakob Schweizer im Verbundvorhaben "Forschen in gesellschaftlicher Verantwortung" der Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft und Max-Planck-Gesellschaft am MPI für Wissenschaftsgeschichte mit. Von Januar bis Juli 2023 war Jakob Schweizer der Forschungskoordinator des Max-Planck-Institutes für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg. Seit August 2023 ist Jakob leitender Forschungskoordinator am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin.

Jakob Schweizer engagiert sich aktiv in der Wissenschaftskommunikation, dabei ist ihm ein ehrlicher und transparenter Dialog mit der Öffentlichkeit wichtig. Jakob Schweizer ist Mitglied des Vorstandes der German Association for Synthetic Biology und engagiert sich an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. So moderiert er Veranstaltungen zu Fragen der Ethik und Sicherheit im Bereich der synthetischen Biologie, organisiert innovative Dialogformate wie z.B. die Science Watch Parties zur Netflix-Serie "Biohackers" und entwickelt Konzepte zum Austausch zwischen Wissenschaft und Kunst.

Seit 2014 engagiert er sich auch für einen klima- und umweltfreundlichen Wissenschaftsbetrieb. Hierzu initiierte er 2019 das Max-Planck-Nachhaltigkeitsnetzwerk, das mittlerweile aus Nachhaltigkeitsgruppen an über 45 Max-Planck-Instituten besteht.