Professor Dr. Bernhard Herrmann
Vita
Bernhard Herrmann studierte Biologie und molekulare Genetik and der Universität Würzburg und an der State University of New York in Albany. Er machte seine Doktorarbeit am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie in Heidelberg und promovierte 1987 an der Universität Karlsruhe. Danach forschte er als EMBO-Stipendiat am Nationalinstitut für medizinische Forschung in London und wurde 1989 als Leiter einer Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen eingestellt. 1994 wechselte er an das Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg, wo er bis zu seiner Berufung zum Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft im Jahr 2003 arbeitete.
Herrmann ist Direktor der Abteilung Entwicklungsgenetik am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik sowie Professor und Direktor des Instituts für medizinische Genetik der Charité – Campus Benjamin Franklin. Der Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit ist das Verständnis der Regelnetzwerke, die die Mesoderm- und Organbildung bei der Rumpfentwicklung in der Maus steuern, sowie Tumorbildung, der abnormale Gewebehomöostase zugrunde liegt. Darüber hinaus erforscht er die molekularen Grundlagen von “transmission ratio distortion”, einem Phänomen nicht-mendelscher Vererbung, das durch den t-Haplotyp der Maus ausgelöst wird. Bernhard Herrmann wurde 2002 zum Mitglied der European Molecular Biology Organisation gewählt.