Programm
Zur Langen Nacht der Wissenschaften erwartet Sie im Max-Planck-Institut für molekulare Genetik eine bunte Mischung aus spannenden Vorträgen und verschiedenen Laborvorführungen und -experimenten. Nutzen Sie die Gelegenheit, um direkt mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu diskutieren und sich vor Ort über die neuesten Entwicklungen der Genomforschung und Entwicklungsgenetik zu informieren.
Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl für die Laborführungen und Mitmach-Experimente begrenzt ist, die Anmeldung bzw. Vergabe der Plätze erfolgt am zentralen Infostand. Die letzte Führung beginnt um 23:15 Uhr.
Laborführungen und Mitmach-Experimente (Dauer jeweils ca. 60 Min.)
17:00, 18:30, 20:00, 21:30 | Das Genom des Menschen |
17:15, 18:45, 20:15, 21:45, 23:15 | Wie entstehen angeborene Fehlbildungen − von Mensch zu Maus und wieder zurück |
17:30, 19:00, 20:30, 22:00 | Keep (it) cool − Kinderprogramm |
19:00, 20:30, 22:00 | Turning embryonic stem cells into brain cells |
17:45, 19:15, 20,45, 22:15 | Stammzelle − Embryo − Organismus: Wie Gene die Entwicklung steuern |
18:00, 19:30, 21:00, 22:30 | Die wunderbare Welt der Proteine |
18:15, 19:45, 21:15, 22:45 |
Kryo-Elektronenmikroskopie – auf dem Weg zu atomarer Auflösung |
18:15, 19:45, 21:15, 22:45 | What makes an embryonic stem cell? |
17:00, 18:30, 20:00, 21:30 Uhr
Das Genom des Menschen
Die Wissenschaftler erklären den Aufbau und die Funktion des menschlichen Genoms und diskutieren mit den Besuchern darüber, was den Menschen einzigartig macht. Sie erklären, wie das Buch des Lebens gelesen und wie Krankheitsursachen in den Genen gefunden werden können. Anschließend können die Gäste im Labor ihre eigene DNA isolieren.
Forschungsgruppe Genregulation und Systembiologie von Krebs
17:15, 18:45, 20:15, 21:45, 23:15 Uhr
Wie entstehen angeborene Fehlbildungen − von Mensch zu Maus und wieder zurück
Veränderungen (Mutationen) des Erbguts können von Eltern an Kinder vererbt werden oder spontan neu entstehen. Oft ist es für Ärzte unklar, warum eine Veränderung eine Krankheit verursacht und eine andere, sehr ähnliche nicht. Mit Hilfe der CRISPR/Cas9-Technologie können wir in wenigen Wochen Mäuse züchten, die genau die gleichen Skelettfehlbildungen aufweisen wie menschliche Patienten. Wir zeigen Ihnen die einzelnen Schritte dieses Verfahrens und erklären, wie die Ergebnisse der Untersuchung solcher Modelltiere Humangenetikern helfen, die Ursachen angeborener Krankheiten besser zu verstehen.
Forschungsgruppe Entwicklung & Krankheit
17:30, 19:00, 20:30, 22:00 Uhr
Keep (it) cool − Kinderprogramm
Ohne Kühlmittel ist der Laboralltag nicht vorstellbar. Für die Lagerung und den Transport von biologischen Materialien sind Trockeneis (-78°C) und flüssiger Stickstoff (-195°C) bestens geeignet. Anhand von anschaulichen Versuchen werden die physikalischen Eigenschaften der Kühlmittel und ihre Auswirkungen auf biologische Stoffe erläutert und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen bei der Benutzung erklärt. Anschließend sind die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, ihr Forschertalent in einem eigenen Experiment auszuprobieren.
19:00, 20:30, 22:00 Uhr
Turning embryonic stem cells into brain cells
The Lab for Human Brain and Neural Stem Cel Studies invites you to discover the secrets of embryonic stem cells. Learn, how they are differentiated into brain cells and discover the differences between pluripotent embryonic stem cells and differentiated neural organoids. Please notice, this tour will be in English only!
Department of Genome Regulation
17:45, 19:15, 20,45, 22:15 Uhr
Stammzelle − Embryo − Organismus: Wie Gene die Entwicklung steuern
Regenerative Medizin und Stammzellbiologie sind ohne Entwicklungsgenetik undenkbar. Die Wissenschaftler stellen Embryonalstadien verschiedener Modelltiere vor und analysieren mit Ihnen die Aktivitätsmuster von Entwicklungskontrollgenen im Mausembryo. An Huhn und Maus zeigen die Forscher, wie aus Alleskönnerzellen komplexe Organismen entstehen.
Abteilung Entwicklungsgenetik
Die Abteilung "Entwicklungsgenetik" beschäftigt sich mit der Frage, wie regulatorische Gene in Stammzellen zusammenwirken, damit aus einzelnen Zellen vollständige Organismen mit unterschiedlichen Geweben und Organen entstehen können. Die Forscher/innen nutzen die Maus als Modellsystem für die Untersuchung genetischer und epigenetischer Komponenten regulatorischer Netzwerke.
18:00, 19:30, 21:00, 22:30 Uhr
Die wunderbare Welt der Proteine
Glühen, Ziehen, Tanzen, Hände schütteln − Proteine können (fast) alles. Obwohl sie seit 1838 bekannt sind, lernen Forscher noch immer neue Fähigkeiten der Wundermoleküle kennen. Proteine sind die wichtigsten Bausteine des Körpers und die Natur hat faszinierende Mechanismen entwickelt, wie sich Lebewesen mit Hilfe von Proteinen an ihre Umwelt anpassen können. Doch was genau sind Proteine? Und wie kann man sie erforschen? Die Besucher sind eingeladen, in die Welt der Proteine einzutauchen und durch eigene Experimente herauszufinden, wie Proteine gereinigt und in der Forschung eingesetzt werden.
18:15, 19:45, 21:15, 22:45 Uhr
Kryo-Elektronenmikroskopie – auf dem Weg zu atomarer Auflösung
Neuartige direkte Elektronendetektoren (kurz: DEDs) haben eine Revolution in der Strukturbiologie ausgelöst: Die Empfindlichkeit dieser Kamerasysteme ermöglicht es jetzt erstmals, mittels Kryo-Elektronenmikroskopie die dreidimensionale Struktur von Proteinkomplexen mit nahezu atomarer Auflösung zu erhalten. Damit hat die Kryo-Elektronenmikroskopie in punkto Auflösung zur Röntgen-Kristallographie aufgeschlossen, bietet darüber hinaus aber zusätzlich den entscheidenden Vorteil, dass mit dieser Methode molekulare Maschinen wie zum Beispiel das Ribosom unter nahezu physiologischen Bedingungen untersucht werden können. Die Forscher zeigen wie an einem Kryo-Elektronenmikroskop DED-Aufnahmen gesammelt werden und erklären, wie mit diesen Bildern die 3D-Struktur von Proteinkomplexen bestimmt werden kann.
Servicegruppe Mikroskopie und Kryo-Elektronenmikroskopie
18:15, 19:45, 21:15, 22:45 Uhr
What makes an embryonic stem cell?
Embryonic stem cells are derived from the very early embryo and fascinate by their ability to differentiate into almost all other cell types. Today, researchers have also managed to “reprogram” differentiated adult cells back to stem cells. The scientists of the Dept. of Genome Regulation present different methods for generating and cultivating stem cells and explain how stem cells can be differentiated into specific cell types and organs. PLEASE NOTE: The number of participants for this tour is limited, please contact the information desk. This tour will be in English only!